Es wird wohnlich
Letztes Wochendende ist der Mann meiner besten Freundin mit dem Freund der Tochter meiner besten Freundin angerückt und hat Lampen und Jalosien und eine Million anderer Sachen angebohrt, ein paar zusätzliche Steckdosen gelegt, Leitungen aus Verteilerdosen gepuhlt und zu Möglichkeiten des Stromverbrauches gemacht, Fußbodenleisten verlegt, Möbel durch die Gegend getragen und neu verteilt und vieles, vieles mehr.
Hier stehen noch 32 Kisten und so langsam nimmt die Sache Formen an und wenn das so weitergeht, kann ich diese Woche noch das Arbeitszimmer stellen und einräumen und nächste Woche dann endlich mal entscheiden, wie das Wohnzimmer gestellt werden soll, damit ich neue Wohnzimmerschränke aussuchen und bestellen kann (die ich dann wieder selber zusammenbauen werde *seufz*).
Langsam frage ich mich, wofür ich eine neue Wohnung habe, denn den Großteil meiner Zeit verbringe ich an der Arbeit, in Baumärkten oder Möbelhäusern. Ich muß nur noch ein paar "Kleinigkeiten" erledigen:
- Gardinen, Jalosien, Lamellen oder whatever für das Arbeitszimmer aussuchen und bestellen (3,7 Meter Fensterfront, Südseite, den ganzen Tag Sonne, so denn Sonne scheint)
- Dito für Küche, gleiche Seite, gleiche Breite
- Das Arbeitszimmer einräumen (nehme ich meinen alten Schreibtisch oder möchte ich doch lieber einen neuen?)
- Den Splitter vom Wohnzimmer ins Arbeitszimmer verlegen, sonst wird das nix mit Fax (leider sind da drei Türen zwischen, egal, welchen Weg ich wähle, dabei liegen die Räume direkt nebeneinander und sind sogar durch einen Durchbruch verbunden, aber ich frage mich sowieso, wozu ich zehn Türen in der Bude hier brauche?)
- Den nagelneuen Badewannenaufsatz wieder abreißen lassen und durch ein brauchbares Modell ersetzen (sorry, lieber Vermieter, Du hast es gut gemeint, aber ich hasse Faltwände, ich will wieder Schiebetüren)
- Fotos und eine Planzeichnung von meinen Badezimmerspiegel anfertigen, der beim Umzug nur drei klitzekleine Unfälle hatte und als Totalschaden zu betrachten ist, damit ein neuer angefertigt wird
- Die Arbeitszimmermöbel und -Kisten aus dem Wohnzimmer räumen, damit ich endlich mal das Wohnzimmer stellen und neue Schränke aussuchen kann
- 47 Bilder verteilen und aufhängen (Betonwände, also nix mal eben mit Nagel in die Wand)
- Den Rest aus dem Schlafzimmer räumen (gehört ins Arbeitszimmer, da fehlten aber bisher die Regale und Schränke)
- Das Gäste-WC freikämpfen (aktuell stopfe ich da leere Umzugskartons rein, bis die abgeholt werden)
- Fünf Stereoanlagen verteilen (Bad, Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer)
- etwa eine Million anderer Kleinigkeiten
Wenn es dann aber mal fertig ist, wird es richtig schön
(Ich tippe auf Weihnachten, möchte mich hinsichtlich des Jahres aber noch nicht festlegen)