Stehe ich doch neulich in Bad Nenndorf bei Edeka an der Kasse und frage höflich, ob ich eine Rolle gelbe Säcke haben kann (für die man hier übrigens Geld bezahlen muß).
Gegenfrage wie aus der Pistole geschossen: "Entsorgung Hannover oder Hamburg?"
Ich, schwer verdattert: "Bad Nenndorf"
Ich weiß ja nicht, was daran so lustig war, aber der ganze Laden brach in schallendes Gelächter aus.
Klingt doch echt einfach, oder? Schließlich schreibe ich die Dienstpläne und den jeweils dazugehörigen Urlaubsantrag reiche ich sowieso immer erst hinterher ein.
Ich habe also einen wunderschönen Monatsplan geschrieben (sonst gibt es immer nur eine Woche im Vorraus) und mich für zwei Wochen entschieden. Begeistert von meiner Planung habe ich meine Schwester informiert, daß sie ein paar Tage davon abbekommt (in Form einer anwesenden Schwester). Fand die auch echt klasse. Zumindest so lange, bis sie sich erinnerte, daß sie genau eine Woche später Urlaub hätte und das doch irgendwie schade wäre, wenn wir nicht zusammen ...
Ok, ok, ich habe also einen neuen, schönen Plan geschrieben, diesmal gleich für anderthalb Monate.
Begeistert von meinem neuen Plan wollte ich meine Mitarbeiter von ihrem Glück erzählen, eine Weile ohne mich auszukommen, da fiel mein Blick auf die Jahresurlaubsplanung. Suuuuper, da hat schon jemand Urlaub.
Ich habe dann einen dritten, tollen Plan geschrieben, wieder für anderthalb Monate, den fand ich aber doof, denn da hätte ich wieder genau um den Urlaub meiner Schwester drumherum Urlaub gehabt, nur halt nicht in der einen Woche, in der sie Urlaub hat.
Dann habe ich die Sache erst mal zwei Tage ruhen lassen, irgendwie hatte ich genug von unbrauchbaren Dienstplänen.
Gestern kam dann die Mitarbeiterin, die Urlaub eingetragen hatte und meinte, sie könne ihren Urlaub auch um eine Woche verschieben. Prima :-)
Und wieder habe ich einen neuen Plan geschrieben (ich bin nur froh, daß ich das auf dem PC mache und ein extra Programm dafür habe) und alles könnte schön sein.
Heute kam dann die Meldung, daß eine andere Mitarbeiterin ihre Mutter gestern Nacht ins Krankenhaus gebracht hat: Herzinfarkt und jetzt bitte bei ihr bleiben will (was ich sehr gut verstehen kann).
Morgen schreibe ich einen neuen Dienstplan. Höchstens für eine Woche! seufz
Tja, machen wir uns nichts vor, ich bin nicht der fleißige Blogschreiber, denn ich habe damit das gleiche Problem, wie schon immer mit einem Tagebuch: Wenn viel passiert ist, habe ich keine Zeit für Tagebuch oder Blog, wenn so wenig passiert ist, daß ich Zeit hätte, was soll ich dann schreiben? "Heute keine besonderen Vorkommnisse"?
Ich habe bestimmt einige Dutzend Male versucht, ein Tagebuch zu schreiben, aber mehr als fünf Seiten sind das nie geworden und mein Blog sieht auch nicht sehr viel besser aus.
Ich bekomme immer seltener Mail, Usenet, Internet neben RL unter einen Hut und es stört mich immer weniger. Statt dessen lese ich lieber ein Buch, gehe spazieren, treffe mich mit Freunden und habe wieder meine alte Leidenschaft für Adventuregames entdeckt. Freizeit ist nicht mehr die Unterbrechung von Arbeit, sondern Arbeit die Unterbrechnung von Freizeit und statt vor dem PC rumzuhängen, sitze ich lieber auf dem Balkon und genieße den Sommer.
Wird Zeit, daß es Winter wird?
Weil ich ja ein neues Spielzeug habe, für das ich eine passende Tasche suche und auch mal wieder daheim war, habe ich meine kleine Notebooksammlung mal nebeneinander gestellt:
Angefangen hatte es 1989 mit einem sündhaft teuern 12-Zöller. Monochom versteht sich! Ein winzig kleiner Bildschirm, 40 MB(!) Festplatte, Diskettenlaufwerk und das ganze Gerät bleischwer.
Dann kam 1992 ein ebenso sündhaft teurer 14-Zöller. Farbig, versteht sich. Der Monitor schon ganz angenehm, Diskettenlaufwerk, CD-Brenner, 40 GB Festplatte und immer noch nicht gerade leicht.
Irgendwann 2003 (?) dann ein 15-Zöller und wieder sündhaft teuer. Der Monitor damals ein echtes Erlebnis, Diskettenlaufwerk, CD/DVD-Combro-Laufwerk (konnte DVDs brennen), 60 GB Festplatte, nunja, er hatte sein Gewicht.
Den 15-Zöller habe ich dann irgendwann gegen ein neueres Modell ausgetauscht, der sich hauptsächlich durch einen schnelleren Prozessor auszeichnete, dafür dann aber statt Diskettenlaufwerk diverse Speicherkarten-Laufwerke hatte, die kein Mensch braucht (das Diskettenlaufwerk habe ich dann als externes Modell dazugekauft).
Ende letzten Jahres gab es dann bei einem Spontankauf einen 17-Zöller. Galaktischer Monitor, 2x80 GB Festplatte, DVD-Brenner selbstverständlich, alle Sorten Schnittstellen, Kartenleser (brauche ich immer noch nicht), allem möglichen und unöglichen Schnickschnack, kein Diskettenlaufwerk und so schwer, daß ich mir gleich einen Rollkoffer mit ausziehbarem Griff dazugekauft habe. Wirklich gekauft habe ich das Teil aber wegen der lustigen Fernbedienung, die seitlich in einem PCMCI-Slot untergebracht ist. 2.000 Euro für eine Minifernbedienung kopfschüttel
Diesen Monat gab es dann einen niedlichen, zierlichen 12-Zöller. Klein, 1,8 Kilo leicht, aller Schnickschnack dran, außer natürlich dem Diskettenlaufwerk, aber ich habe wieder Unmengen von integrierten Kartenlesern, die ich immer noch nicht brauche.
Zu jedem Notebook gab es immer mindestens zwei Taschen plus Minitäschchen für Kleingerümpel.
Nur der kleine, neue hatte noch keine hübsche Tasche bekommen, denn was es da so auf dem Markt gibt, ist einfach nur doof. Ist es wirklich so abwegig, daß ich in eine Notebooktasche auch das dazugehörige Netzteil reinbekommen möchte? Und vielleicht eine klitzekleine Minimouse? Und ein paar USB-Sticks?
Wie ich meine Sammlung da so stehen hatte, bemerkte ich, daß meine allererste Notebooktasche bestens um mein neues Spielzeug paßt und da sogar noch das ganze Kleingerümpel mit reinpaßt, weil das heutige Modell ja Klassen flacher ist.
Nach etwa 12.000 Euro bin ich jetzt also da, wo ich mal angefangen habe, zumindest Notebookmäßig: 12 Zoll und die erste Notebooktasche, die ich jemals hatte. So ein klein wenig bescheuert ist das irgendwie schon ...
Bei Gelegenheit betrachte ich dann mal meine Festnetzrechner (aktuell vier Stück) und was ich dazu so an Monitoren und Druckern gekauft habe und spätestens dann ist nicht mehr zu übersehen, daß ich in Sachen PC einen ganz schweren Schaden habe. Egal, Hauptsache, es macht Spaß :-)
Ich habe es mal wieder geschafft: Ich bin zur falschen Zeit am falschen Ort seufz
Seit Monaten freue ich mich auf den 01.September, weil da "Geheimakte Tungirgendwas" rauskommt und wo bin ich? In Münster bei meiner Schwester (wo ich ja ausgesprochen gerne bin). Und wo ist mein neues Spiel? Klar, das liegt in Stadthagen grumpf Kam heute Mittag um halb eins an, da war ich aber längstens auf der Autobahn. Ich bin doch echt der Held.
Ok, ich gebe es ja zu, diese Mini-Notebooks haben mich schon immer gereizt, aber ich fand den Preis immer völlig daneben. Hm, finde ich immer noch, aber das hat mich nicht wirklich gehindert, mir heute endlich eines zu gönnen :-)
Diese Zeilen entspringen also einem Samsung Q35, dem einzigen Gerät in der Größe, daß nicht jederzeit auch als Grill verkauft werden könnte.
Den Rest des Wochenendes werde ich also wohl damit verbringen, jede Menge Software zu installieren und irgendwie den Hamster und Agent hierher umziehen zu lassen.
Leider habe ich bisher keine passende Tasche für mein neues Spielzeug gefunden, aber nächste Woche bin ich ja mal wieder in Kassel, da sollte es doch vielleicht möglich sein, sowas gegen Geld zu bekommen? Die einzige Notebooktasche für 12", die es in Münster gab, war nämlich doof.