Tja, machen wir uns nichts vor, ich bin nicht der fleißige Blogschreiber, denn ich habe damit das gleiche Problem, wie schon immer mit einem Tagebuch: Wenn viel passiert ist, habe ich keine Zeit für Tagebuch oder Blog, wenn so wenig passiert ist, daß ich Zeit hätte, was soll ich dann schreiben? "Heute keine besonderen Vorkommnisse"?
Ich habe bestimmt einige Dutzend Male versucht, ein Tagebuch zu schreiben, aber mehr als fünf Seiten sind das nie geworden und mein Blog sieht auch nicht sehr viel besser aus.
Ich bekomme immer seltener Mail, Usenet, Internet neben RL unter einen Hut und es stört mich immer weniger. Statt dessen lese ich lieber ein Buch, gehe spazieren, treffe mich mit Freunden und habe wieder meine alte Leidenschaft für Adventuregames entdeckt. Freizeit ist nicht mehr die Unterbrechung von Arbeit, sondern Arbeit die Unterbrechnung von Freizeit und statt vor dem PC rumzuhängen, sitze ich lieber auf dem Balkon und genieße den Sommer.
Wird Zeit, daß es Winter wird?
Weil ich ja ein neues Spielzeug habe, für das ich eine passende Tasche suche und auch mal wieder daheim war, habe ich meine kleine Notebooksammlung mal nebeneinander gestellt:
Angefangen hatte es 1989 mit einem sündhaft teuern 12-Zöller. Monochom versteht sich! Ein winzig kleiner Bildschirm, 40 MB(!) Festplatte, Diskettenlaufwerk und das ganze Gerät bleischwer.
Dann kam 1992 ein ebenso sündhaft teurer 14-Zöller. Farbig, versteht sich. Der Monitor schon ganz angenehm, Diskettenlaufwerk, CD-Brenner, 40 GB Festplatte und immer noch nicht gerade leicht.
Irgendwann 2003 (?) dann ein 15-Zöller und wieder sündhaft teuer. Der Monitor damals ein echtes Erlebnis, Diskettenlaufwerk, CD/DVD-Combro-Laufwerk (konnte DVDs brennen), 60 GB Festplatte, nunja, er hatte sein Gewicht.
Den 15-Zöller habe ich dann irgendwann gegen ein neueres Modell ausgetauscht, der sich hauptsächlich durch einen schnelleren Prozessor auszeichnete, dafür dann aber statt Diskettenlaufwerk diverse Speicherkarten-Laufwerke hatte, die kein Mensch braucht (das Diskettenlaufwerk habe ich dann als externes Modell dazugekauft).
Ende letzten Jahres gab es dann bei einem Spontankauf einen 17-Zöller. Galaktischer Monitor, 2x80 GB Festplatte, DVD-Brenner selbstverständlich, alle Sorten Schnittstellen, Kartenleser (brauche ich immer noch nicht), allem möglichen und unöglichen Schnickschnack, kein Diskettenlaufwerk und so schwer, daß ich mir gleich einen Rollkoffer mit ausziehbarem Griff dazugekauft habe. Wirklich gekauft habe ich das Teil aber wegen der lustigen Fernbedienung, die seitlich in einem PCMCI-Slot untergebracht ist. 2.000 Euro für eine Minifernbedienung kopfschüttel
Diesen Monat gab es dann einen niedlichen, zierlichen 12-Zöller. Klein, 1,8 Kilo leicht, aller Schnickschnack dran, außer natürlich dem Diskettenlaufwerk, aber ich habe wieder Unmengen von integrierten Kartenlesern, die ich immer noch nicht brauche.
Zu jedem Notebook gab es immer mindestens zwei Taschen plus Minitäschchen für Kleingerümpel.
Nur der kleine, neue hatte noch keine hübsche Tasche bekommen, denn was es da so auf dem Markt gibt, ist einfach nur doof. Ist es wirklich so abwegig, daß ich in eine Notebooktasche auch das dazugehörige Netzteil reinbekommen möchte? Und vielleicht eine klitzekleine Minimouse? Und ein paar USB-Sticks?
Wie ich meine Sammlung da so stehen hatte, bemerkte ich, daß meine allererste Notebooktasche bestens um mein neues Spielzeug paßt und da sogar noch das ganze Kleingerümpel mit reinpaßt, weil das heutige Modell ja Klassen flacher ist.
Nach etwa 12.000 Euro bin ich jetzt also da, wo ich mal angefangen habe, zumindest Notebookmäßig: 12 Zoll und die erste Notebooktasche, die ich jemals hatte. So ein klein wenig bescheuert ist das irgendwie schon ...
Bei Gelegenheit betrachte ich dann mal meine Festnetzrechner (aktuell vier Stück) und was ich dazu so an Monitoren und Druckern gekauft habe und spätestens dann ist nicht mehr zu übersehen, daß ich in Sachen PC einen ganz schweren Schaden habe. Egal, Hauptsache, es macht Spaß :-)