Ich plane Urlaub ...
Klingt doch echt einfach, oder? Schließlich schreibe ich die Dienstpläne und den jeweils dazugehörigen Urlaubsantrag reiche ich sowieso immer erst hinterher ein.
Ich habe also einen wunderschönen Monatsplan geschrieben (sonst gibt es immer nur eine Woche im Vorraus) und mich für zwei Wochen entschieden. Begeistert von meiner Planung habe ich meine Schwester informiert, daß sie ein paar Tage davon abbekommt (in Form einer anwesenden Schwester). Fand die auch echt klasse. Zumindest so lange, bis sie sich erinnerte, daß sie genau eine Woche später Urlaub hätte und das doch irgendwie schade wäre, wenn wir nicht zusammen ...
Ok, ok, ich habe also einen neuen, schönen Plan geschrieben, diesmal gleich für anderthalb Monate.
Begeistert von meinem neuen Plan wollte ich meine Mitarbeiter von ihrem Glück erzählen, eine Weile ohne mich auszukommen, da fiel mein Blick auf die Jahresurlaubsplanung. Suuuuper, da hat schon jemand Urlaub.
Ich habe dann einen dritten, tollen Plan geschrieben, wieder für anderthalb Monate, den fand ich aber doof, denn da hätte ich wieder genau um den Urlaub meiner Schwester drumherum Urlaub gehabt, nur halt nicht in der einen Woche, in der sie Urlaub hat.
Dann habe ich die Sache erst mal zwei Tage ruhen lassen, irgendwie hatte ich genug von unbrauchbaren Dienstplänen.
Gestern kam dann die Mitarbeiterin, die Urlaub eingetragen hatte und meinte, sie könne ihren Urlaub auch um eine Woche verschieben. Prima :-)
Und wieder habe ich einen neuen Plan geschrieben (ich bin nur froh, daß ich das auf dem PC mache und ein extra Programm dafür habe) und alles könnte schön sein.
Heute kam dann die Meldung, daß eine andere Mitarbeiterin ihre Mutter gestern Nacht ins Krankenhaus gebracht hat: Herzinfarkt und jetzt bitte bei ihr bleiben will (was ich sehr gut verstehen kann).
Morgen schreibe ich einen neuen Dienstplan. Höchstens für eine Woche! seufz