Die Jugend von heute
Wir alle wissen es: Die Jugend von heute ist nicht mehr das, was sie mal war (was grundsätzlich mal nur logisch ist, denn was damals mal Jugend war, ist heute schon Grufti, aber das nur nebenbei).
Winter ist auch nicht mehr das, was es mal war. Außer diesen Winter: Da war echt Winter und das mit Tonnen von Schnee. Soviel Schnee, dass ich ihn nicht mehr sehen mochte. Es ist ja schon blöd, bei viel Schnee ein weißes Auto zu haben, aber richtig doof ist, wenn soviel Schnee liegt, dass man nicht mal mehr an der vagen Form erkennen kann, welches Auto man jetzt freischaufeln sollte und erst mal diverse Nummerschilder freischaufelt, um nicht ungewollt Nachbarschaftshilfe zu leisten.
Der geneigte Leser wird sich fragen, was Schnee jetzt mit der Jugend von heute zu tun hat. Nun, sie ist offensichtlich besser als ihr Ruf!
Gehe ich doch eines Morgens auf mein völlig zugeschneites Auto zu und knirsche schon wieder leise mit den Zähnen, weil wieder Schneeschaufeln angesagt ist und begegne dabei zwei kleinen Jungs (etwa zehn bis zwölf Jahre alt), die fröhlich im Schnee Ball spielen. Die Jungs grüßen artig zurück, tuscheln dann leise und schließlich kommt einer auf mich zu und fragt ganz höflich: "Entschuldigung, dürfen wir den Schnee von Ihrem Auto machen?"
Na und ob sie durften und mit wildem Gebrüll stürzten sie sich auf mein Auto und ratzfatz war der Schnee weg.
Ob es wohl ok ist, wenn ich wildfremden Jungs heimlich meinen Dienstplan zustecke?
Kommentare
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-thh am :
-Wiszszaf am :
Stefanie Kruse am :
Wiszszaf am :
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