Kontoauszüge: Das Poesiealbum des 21. Jahrhunderts
Ich hatte mal wieder Urlaub.
Und mal wieder war ich die letzte Person, die davon erfahren hat, aber so langsam gewöhne ich mich daran, daß dauernd andere Leute meinen Urlaub für mich planen, organisieren, hinter meinem Rücken von meinem Chef genehmigen lassen und sogar meine Vertretung übernehmen und ich nur noch losfahren muß. Bin ich dann auch.
Also losgefahren und zwar zu meiner Schwester, mit der ich ein paar umfangreichere Einkaufstouren gedreht habe und als Dank dafür lesen sich meine Kontoauszüge derzeit wie Kurzgeschichten: Jeder Laden, den wir heimgesucht haben, bedankt sich auf meinen Kontoauszügen. Das mag ja lieb gemeint sein, aber muß das wirklich sein? Schon damals in der Schule fand ich Poesiealben blöd, da muß ich das nicht heute auf meinem Girokonto nachholen.
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