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Spätfolgen von Multi-Tasking

Nach über 30 Jahren bin ich zurück in der Stadt, in der ich geboren wurde und habe jetzt sehr häufig Kontakt mit meiner Schwester (wir wohnen keine 500 Meter voneinander entfernt). Also echten Kontakt und das sehr regelmäßig!

Vorher hatten wir Entzugserscheinungen wenn wir mehr als drei Tage nicht telefoniert hatten, 2x im Jahr kam sie zu mir nach Hannover, 2x ich zu ihr nach Münster und alles war gut.

Jetzt sehen wir uns fast jeden Tag und sie ruft täglich bis zu 8x an (die Logik dahinter erschließt sich mir nicht ganz).

So langsam fällt mir aber auf, dass sie echt unkonzentriert ist, ständig drei Sachen auf einmal macht und ich ihren Gedankensprüngen oft nicht folgen kann (sie selber oft auch nicht).

Sitzen wir doch neulich im Auto und im Radio läuft irgend ein Oldie und sie bemerkt begeistert "Oh, Harpo, habe ich ja ewig nicht gehört!" Harpo? Nicht wirklich! Nach einem Blick auf das Display meine Radios merke ich vorsichtig an, dass der Song von Gezebo ist.

Kommentar meiner Schwester: "Egal, Hauptsache mit O!"

Als sie dann ernsthaft nachfragte, auf was für einen Wochentag Rosenmontag dieses Jahr fällt, habe ich doch mal ein ernstes Gespräch mit ihr geführt und wir üben jetzt Single-Tasking, bzw. sogar No-Tasking: An der frischen Luft sitzen und nichts tun und das über die Dauer einer Tasse Kaffee.

Es fällt ihr echt schwer und sie hat kurz über Espresso nachgedacht, aber so langsam wird es besser.

Nächste Woche werde ich mal testweise fragen, auf was für einen Wochentag Ostersonntag dieses Jahr fällt ...

"Weißes Gold" aus der Apotheke

Für alle, die es noch nicht wissen (vermutlich also taub, blind, bereits tot, ggf. geeignete Mischform): Corona ist da!

Keine Ahung wieso, aber plötzlich kaufen alle Menschen in diesem Land Toilettenpapier. Toilettenpapier! Wieso ausgerechnet Toilettenpapier? In Frankreich kaufen alle Rotwein und Kondome, aber wir kaufen Toilettenpapier, irgendwie ziemlich deutsch.

War mir erst mal egal, ich hatte neulich erst (also vor Corona) ein Jumbopaket mit 20 Rollen im Angebot gekauft und machte mir daher erst mal keine Sorgen um mich und meine WC-Hygiene.

Leider musste dann eine Freundin von uns in Quarantäne (Kindergärtnerin) und meldete Bedarf.

Tja, ich habe 10 Tage vergeblich versucht, Toilettenpapier zu kaufen, keine Chance.

Inzwischen machte auch meine Schwester sich langsam Sorgen um den Nachschub, bestand aber weiterhin auf das von ihr bevorzugte 4-lagige Toilettenpapier. Ich habe ihr empfohlen, sich rechtzeitig ein weißes Angora-Häschen anzuschaffen, das kann sie notfalls nach Gebrauch auswaschen ...

Mein Nachbar ist eindeutig in so ziemlich allen Risikogruppen (an die 70, gerade frisch operiert, Gehbehindert, ...) also habe ich ihm angeboten, wenn er irgendwas braucht (Einkaufen, Apotheke, Getränkemarkt, ...) einfach melden. Hat er dann auch prompt gemacht: Er ist soweit versorgt, aber er bräuchte inzwischen ziemlich dringen Toilettenpapier ...

War ja klar, was auch sonst? An allen Geschäften hängen inzwischen schon draußen Pappschilder mit "Heute kein Klopapier!".

Ich erzählte in der Apotheke um die Ecke von meinem Problem und der Apotheker raunte mir zu "Ich kann da vielleicht helfen, kommen Sie doch mal an die Ecke hier vorne". HÄ?

Er erklärte mir flüstern(!!!), dass er für die Apotheke im Großmarkt Toielttenpapier bestellt habe und vorsorglich gleich etwas mehr als sonst und mir eine Packung für meinen Nachbarn abgeben könne, die Lieferung sei für den nächten Tag gemeldet und er würde mich dann anrufen.

Hat er dann auch getan, nämlich eine Stunde später (in der Zwischenzeit hatte ich wieder verglich versucht, bei dm Toilettenpapier zu bekommen) und so ergatterte ich eine Packung (8 Rollen) Hakle 4-lagig für Euro 3,29, die ich natürlich umgehend meinem Nachbran vor die Tür stellte.

Hätte ich geahnt, dass es am gleichen Tag bei Lidl eine ganze Palette Toilettenpapier sogar im Angebot (20 Rollen für Euro 4,99, 3-lagig)  gab, hätte ich das 4-lagige meiner Schwester gegeben. Egal, ich habe für meinen Nachbarn jetzt noch zusätzlich ein Paket aus dem Angebot gekauft und er sollte damit erst mal versorgt sein, meine Schwester hat ja immer noch die Option mit dem weißen Angora-Häschen zum Auswaschen.

Der seltsame Humor von Ärzten

Ich finde ja immer schon, dass Ärzte einen etwas seltsamen Humor haben und vermute, dass hat etwas mit den weißen Kitteln zu tun, die sie tragen. Und ich vermute weiter, dass es kein Zufall ist, dass Metzger von alters her die gleichen, weißen Kittel tragen!

Mein Augenarzt teilte mir jedenfalls mit, dass das alles nicht so wirklich gut aussieht (nicht ohne anzumerken, dass er das jetzt aus seiner Sicht betrachtet meint, aus meiner Sicht sei ja gerade nicht sonderlich viel mit Sicht) und es eine sehr, sehr dringende Empfehlung sei, die nächsten sechs bis acht Wochen bitte nur möglichst helles Tageslicht, so wenig Lichtschwankungen wie möglich und bitte kein künstliches Licht. Man kann ja über meinen Humor sagen, was man will, aber das finde ich dann irgendwie unterhaltsam und habe wohl auch gelacht. Nachdem er sich meinen Job hat erklären lassen, zückt er seinen Krankschreibeblock und erklärt mir, dass ich die nächsten sechs Wochen auf jeden Fall daheim bleiben soll (was ich natürlich ablehne).

Ich erkläre ihm also die -wie ich finde- sehr übersichtliche Rollenverteilung zwischen Arzt und Patient:
Als Patient bringe ich die Krankheit mit und damit ist mein Part praktisch erledigt. Als Arzt sorgt er dann bitte für die Heilung und wie er das macht, geht mich nichts an, ich habe das schließlich nicht studiert. Überhaupt nicht hilfreich ist ein gelber (neuerdings wohl rosa) Zettel, auf dem steht, dass ich krank bin, das wusste ich nämlich schon, sonst wäre ich ja nicht hergekommen.

Wir "einigen" uns darauf, dass ich tue, was ich kann und lasse, was ich nicht kann und ich frage vorsichtig, wie das mit Auto fahren ist. (Aktuell ist alles, was näher ist als einen Meter wie durch ein Goldfischglas betrachtet, alles was näher als einen halben Meter ist, praktisch nicht erkennbar.)
Er fragt mich höflich, was ich für ein Auto habe, unterbricht sich dann aber und erklärt: "Egal, was für ein Auto Sie haben, alles, was beim Autofahren näher als einen halben Meter ist, befindet sich sowieso bereits auf ihrer Kühlerhaube und ist nicht mehr zu retten, Sie dürfen also fahren!"

Ich weiß noch nicht, ob er ein guter Arzt ist, aber auf jeden Fall ist er unterhaltsam.

Mikrokosmos Wartezimmer

Da sitze ich doch neulich beim Augenarzt im Wartezimmer.

Da Lesen gerade keine besonders gute Option ist, schaue ich mir die Leute an.

Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass da irgendwie immer die gleiche Gruppe Menschen sitzt? Ich überlege kurz, ob Ärzte die irgendwo als Paket bestellen können, so ähnlich wie diesen Lesezirkel (das sind die Tratsch-Blättchen, die mir gnadenlos klarmachen, wie alt ich tatsächlich inzwischen bin: Die einzigen Namen, die ich kenne, sind die der Leute, die gestorben sind). Vermutlich wird das unter "laufende Praxis-Ausgaben" sogar von der Steuer abzusetzen sein.

Sie sind alle wieder da:
- das ältere Ehepaar, dass sich sichtlich schon lange nichts mehr zu sagen hat, aber immer noch den Schein zu wahren sucht


- die sehr modisch gekleidete junge Türkin Anfang/Mitte zwanzig mit dem immer wütenden, trotzigem Gesichtsausdruck, die man sich problemlos mit einem Messer zwischen den Zähnen vorstellen kann und bei der man sich immer unwillkürlich fragt, was man ihr getan hat


- die energische "Wartezimmer-Organisiererin" (heute etwas ungewohnt mit einer jungen Frau besetzt), die sich -ganz in ihrer Rolle aufgehend-  umgehend daran macht, jeden Patienten zu befragen, ob er einen Termin hatte und für wann (seltsam, mich hat sie ausgelassen, also zwar penetrant,  aber nicht ganz doof, es besteht also Hoffnung), um dann an den Empfang zu stürmen und dort loszubollern, dass da gerade jemand drangekommen sei,  der überhaupt keinen Termin hatte, sie aber bereits 15 Minuten wartet. Meine höfliche Frage, ob sie das irgendwas anginge, beantwortet sie nur mit  einem wütenden Blick und ich bin ziemlich sicher, da gerade jemanden getroffen zu haben, der mir ausdrücklich keine Weihnachtskarte schicken wird. Immerhin verschwindet sie wieder ins Wartezimmer und ist fortan wohltuend still. Danke!

- die Mutter mit dem wohlerzogenen Kind, das völlig friedlich sein (mitgebrachtes!) Kinderbuch liest

- der übermotivierte junge Schwätzer, der jeden neu reinkommenden Patienten über 50 direkt anfällt und seine Hilfe beim Ausfüllen des Fragebogens aufdrängt (und dabei dem Irrglauben unterliegt, alles oberhalb von 50 sei automatisch schwerhörig und geistig mindestens eingeschränkt, oder wieso brüllt er jeden an und fragt in Zeitlupe Dinge wie "WIE LANGE HABEN SIE DEN HERZSCHRITTMACHER SCHON?" oder "DIABETIS??? HABEN SIE ZUCKER? ICH KREUZE MAL NEIN AN, SIE SEHEN NICHT AUS WIE JEMAND, DER ZUCKER HAT. FALLS DOCH, MÜSSEN SIE DAS DEM ARZT SAGEN!!!!" Kann den denn nicht mal jemand abstellen?

- dann gibt es da immer einen Schweiger um die Mitte/Ende Fünfzig, der kein Wort sagt, nicht einmal hochblickt, nicht liest, einfach nur wartet

- und der jungen Mann Anfang zwanzig, der aussieht wie man sich einen Studenten vorstellt und der von dem ganzen Geschehen um ihn rum völlig unbeeindruckt ist und konzentriert irgendwas in seinen Blackberry tippt, ohne dabei nervige Pipsgeräusche von sich (oder seinem BB) zu geben

In volleren Wartezimmern trifft man oft zusätzlich auf die Gruppe von drei älteren Damen, die leider, leider keine Plätze nebeneinander gefunden haben, sich nur sehr lose kennen (vielleicht aus dem Supermarkt vom Sehen oder die andere Straßenseite, man kennt sich jedenfalls nicht mit Namen) und völlig ungehemmt quer durch das volle Wartezimmer sehr detailreich über wenig unterhaltsame Dinge wie Brustkrebs oder Hämorrieden diskutieren. Was ihnen an Diskretion fehlt, versuchen sie durch Lautstärke auszugleichen.

Hier gab es aber ein echtes Highligt, das man in freier Wildbahn leider sehr selten antrifft: Großvater mit Enkel, der Enkel die Welt erklärt:

Im Wartezimmer liegt eine schematische Darstellung des menschlichen Auges und Großvater erklärt interessiertem Enkel (etwa 5 Jahre alt):

"Die Natur hat die Augen so angeordnet, dass der Mensch nach vorne blickt.

Die Religion hat dem Menschen beigebracht, auch nach rechts und links zu blicken.

Das Leben bringt den Menschen dazu, immer wieder zurück zu blicken!"

Und als ob das an Weisheit für einen Tag nicht genug wäre, blickt Enkel den Großvater an und fragt freundlich:
"Aber fallen sie denn dann nicht vorne über die eigenen Füße?"

Wenn das die Jugend vor morgen ist, mache ich mir um die Zukunft keine Sorgen!

Das Display auf meiner Stirn

Da lasse ich nun seit Jahren ein Pony in meine Stirn wachsen, aber es hilft nicht: Offensichtlich befindet sich auf meiner Stirn ein Display über das in Großbuchstaben "Quatsch mich voll" läuft.

Während ich unbekümmert durch ein mittelgroßes Einkaufsparadies schlendere und fröhlich Sonnenschutz und Balkonmobiliar in meinen Einkaufswagen wuchte, spricht mich ein Mensch an und fragt, ob ich vielleicht wisse, wo das Stadtmagazin (Name vergessen) steht. Angesichts von etwa sieben bis acht Metern Zeitschriften bin ich vollkommen ahnungslos, antworte aber artig "Ich tippe mal auf die oberste Reihe", um da ranzukommen, muß man sich schon sehr recken und ich vermute, Stadtmagazine sind nicht gerade der Verkaufsschlager.

Zwei Minuten später höre ich einen erfreuten Ausruf und der Mensch kommt strahlend auf mich zu und bedankt sich "Der Tip war goldrichtig!".

Es gibt Momente, da bin ich mir selber unheimlich und erwäge, mich zu siezen.

Es wird Sommer

Wirklich sicher ist man ja nie, aber es spricht eine ganze Menge dafür, dass der Winter vorbei ist, zumindest hat es seit mehr als sieben Tagen nicht geschneit und das ist ein gutes Zeichen

Statt dessen bricht der Sommer aus, oder sollte man es lieber einen "Ausbruchsversuch" nennen? Zwei Tage strahlende Sonne (zumindest auf meinem Balkon zeigte das Thermometer satte 35°C) und da ich gerade Urlaub habe, legte ich meine matten (und ziemlich blassen) Knochen in die Sonne Ein gutes Buch dazu und alles hätte schön sein können.

Nach zehn Minuten drängte sich der Geruch von schmilzendem Wachs in meine Nase. Nanu? Auf meinem Balkontisch steht ein großes Windlicht mit einer noch größeren Kerze darin, die langsam aber sicher dahinschmolz. Kein Problem, bekam das Windlicht halt auch ein Buch, wenn auch nicht, um darin zu lesen, sondern eine dicke Schwarte, die als Sonnenschutz diente.

Weitere zehn Minuten später hatte der Zusammenhang zwischen Hitze und Zersetzung sich bis in mein Hirn gewagt und ich setze mir dann doch lieber ein Mützchen auf und es dauerte nur nochmal fünf Minuten, bis ich die Sonnencreme rauskramte.

Dreißig Minuten war alles schön, dann war der Kaffee alle und mir verdammt heiß, also rein, die Tasse am Vollautomaten dem Schicksal eines frischen Kaffees überlassen und mir dann doch lieber etwas Luftigeres angezogen. Zwei Tassen Kaffee weiter war ich dann bei einem kurzen Sommerkleidchen mit Spaghettiträgern.

65 Seiten später war die Sonne dann untergegangen und ich sehr zufrieden. Zumindest solange, bis ich feststellte, dass ich einen Sonnenbrand hatte und man sehr deutlich erkennen konnte, wo sich die sehr dünnen Träger meines Kleidchens befunden hatten.

Der nächste Tag brachte nochmal 35 Grad und ich durfte feststellen, dass ich auch auf den Schienenbeinen einen Sonnenbrand hatte, was mich nicht sonderlich rührte, auch für die Rückseite sollte gesorgt werden, denn ein prüfender Blick zeigte, dass der Balkon noch immer ziemlich ... äh ... "verwintert" war und statt Buch gab es "Balkon schrubben". Danach hatte ich den Status eines ziemlich guten Grillhänchens erreicht: Von allen Seiten gut gebräunt und legte mich wieder zufrieden auf meinen frisch geschrubbten Balkon und bewunderte mein Werk. Zumindest solange, bis Frau Nachbarin meinte, ihre Blumenkästen bewässern zu müssen und eine ein Meter breite Wasserfront zu meinen Füßen landete. Ich werde wohl doch mal mit ihr sprechen müssen *grummel*

Heute war es diesig, kühl und brachte es nur auf schlappe 15 Grad, was vielleicht ziemlich gut war, denn so hatte ich Gelegenheit, den nächsten Laden zu stürmen und so ziemlich alles an Sonnenschutz zu kaufen, was es gibt. Helfen wird es wohl nicht mehr, aber es beruhigt irgendwie und zudem riecht es gut.

Für morgen also bitte wieder Sonne, ich habe mir nämlich auch eine Sonnenliege gekauft und würde gerne mein Buch fertig lesen.

Mein neues Auto

Plötzlich und unerwartet per eMail:

"Ihr neuer PKW"

Im Text ansonsten nur die Nachfrage, ob ich ihn am 23. abholen möchte, weil ich da ja sowieso im Fuhrpark bin oder früher?

Natürlich früher, schließlich hatte ich ziemlich genau ein Jahr auf das neue Auto gewartet und da es das Abschiedsgeschenk meines alten Chefs war, sollte es der 15. sein, da hat jener Chef nämlich Geburtstag.

Altes Auto ausgeräumt (was sich da so alles ansammelt *staun*) und ab nach Espelkamp gedü ... geschlichen (überall wieder alles gefroren, zudem praktisch durchgehend Geschwindigkeitsbegrenzung um die 100 km/h, kombiniert mit verdammt vielen Blitzanlagen). Dort angekommen, Auto abgegeben, noch jemanden gefunden, der gegen ein freundliches Lächeln mein Autorado ausbaut und die Papiere für den neuen Wagen übernommen, Schlüssel getauscht, an den Schlüsselbund gebastelt (dann wieder abgebastelt, waren die Papiere und Schlüssel für das falsche Auto *seufz*) und erst mal neues Auto umrundet. Schwarz, neu, mein :-)

Ok, vom Innenraum konnte man nicht sonderlich viel sehen, der Kofferraum war nur zu erahnen, da lagen nämlich vier Reifen drin (Feststellung am Rande: Man glaubt also wirklich an Sommer und die Rückbank läßt sich tatsächlich umklappen. Ok.), aber erst mal umräumen.

Äh ... ich bin dann wieder reingegangen und habe gemeldet, dass ich da ein kleineres Problem hätte: Ich bekomme den Kofferraum nicht auf. Ja, das könne sein, der sei vielleicht zugefroren? Äh ... das war weniger mein Problem, aber wie sollte der aufgehen? Kein Schloß, kein Griff. Ob die vielleicht den Kofferraum vergessen hatten?

Hatten sie nicht, ich kannte mich nur mit der Technik noch nicht aus (sollte mir in den folgenden Tagen noch häufiger passieren).

Kofferraum ging also auf, war aber voll. Hm.

So richtig viele Ablagefächer gab es auch nicht, wo sollte ich denn bitte griffbereit meine Sonnenbrille hinlegen? (Auch ich glaube an Sommer!)

Das mit dem höhenverstellbaren Sitz wollte auch nicht so richtig funktionieren (ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung klärte mich auf, dass es nicht sooo schlau ist, den Hebel einmal hoch und wieder runter zu drücken), aber kaum machte ich es richtig, schon funktionierte es.

Ein Mitarbeiter vom Fuhrpark kam dann zu mir und frage mit irgendwie sehr vorsichtigem Ton, ob ich denn gedenke, auch in dem neuen Auto zu rauchen, im alten hätte ich ja. Doch, hatte ich vor. Das tat ihm dann irgendwie leid, denn wir hatten den Wagen in der Nichtraucherausstattung gewählt: Fünf Getränkehalter, aber weit und breit kein Aschenbecher! Was sollte das sein? Ein Getränkelieferfahrzeug? Ich bekam einen Pappbecher "Machen Sie einfach etwas Schnee rein" und den Hinweis, ich möge mich an den nächsten VAG-Partner wenden und dort auf Firmenkosten einen Aschenbecher besorgen. Ok, bei Gelegenheit, der Becher ist noch nicht voll.

Letzte Nachfrage im Fuhrpark: Kann das Radio mp3? "Leider nein!" Suuuper, ich hatte nur mp3 dabei (aus lauter Verzweiflung habe ich mir an der nächsten Tankstelle eine wirklich gräßliche CD gekauft).

Schnell noch durch ein paar Büros und "Hallo" sagen, hatte ich schließlich versprochen und dann los.

Licht wäre jetzt gut. Motor an, Licht da. Äh ... der Schalter stand auf Null, wieso war das Licht jetzt an? Schalter auf "Licht an" und? Licht an! Seltsam. Wieder die Bedienungsanleitung studiert, danach schlauer "Day Light". Aha. Und wo war jetzt der Unterschied zwischen Schalter aus und an? Licht war ja sowieso immer an. Dafür war das Display des nicht-mp3-könnenden Radios aus. Irgendwie gerecht, aber doof. (Später habe ich dann rausbekommen, dass das Radio nur beleuchtet ist, wenn der Lichtschalter auf "An" steht und noch viel später, dass das Radio selbsverständlich doch mp3 kann). Schnell noch die Lenkradhöhe passend eingestellt (also etwa 15 Versuche bis das mal passte), dann aber los. Es war inzwischen stockdunkel und schon wieder überfrierende Nässe.

Kurz auf's Gaspedal getippt und schon befand ich mich mit Tempo 70 in der Innenstadt. Ups.

Der "Bremstest" verlief ähnlich peinlich: Kurz auf die Bremse getippt und dreißig Meter vor der Ampel gestanden. Doppelups.

Die 120 km Heimfahrt verliefen ziemlich ereignisreich, überall kleine Lämpchen und nix war da, wo es hingehörte, nicht mal der Tacho (der jetzt eine Digitalanzeige ist und den ich anfangs dauernd mit der Uhr -ebenfalls Digitalanzeige verwechselte), dafür suchte ich ständig meinen Pappbecher-Aschenbecher, der ja keine Aussparung für die Beleuchtung hatte und somit war da alles dunkel.

Zuhause habe ich dann erst mal den Eiskratzer in die Seitentür gepackt und dann in der Badewanne die Bedienungsanleitung gelesen. AHA! Ok, den Eiskratzer habe ich dann tagelang nicht wiederfinden können und war sicher, dass mein Auto ein schwarzes Loch ist, aber inzwischen habe ich auch das mit den Ablagefächern kapiert. Ach ja, der Innenraum sieht richtig gut aus, nachdem die Reifen erst mal raus sind. Und auch das mit der Sonnebrillenhalterung ist gut ausgegangen: Im Handschuhfach ist eine wirklich praktische Halterung extra für Brillen. Fehlt nur noch der Sommer, damit ich die Klimaanlage testen kann.

Doch wir sind inzwischen richtig gute Freunde und bevor ich das vergesse: Danke (Ex-)Chef :-)

Die Steigerung von Schnee

Ok, es schneit nicht mehr ganz so häufig, aber das würde sowieso kaum noch auffallen, Hannover hat inzwischen nur noch die Hälfte an Parkplätzen, der Rest ist mit Schneebergen bedeckt.

Nach dem Schnee kam dann der Frost und so langsam gewöhnt man sich daran, zweimal pro Tag die Scheiben freizukratzen.

Was überhaupt nicht witzig ist, ist ein freier Tag, den man endlich mal zum Einkaufen nutzen möchte, zumindest in der Kombination mit Frost!

Raus aus der Bude, Auto freikratzen. Naja, geht ja noch.

Zum nächsten Laden, nur kurz was geguckt, nichts gekauft, wieder raus. Auto freikratzen.

500 Meter weiter fahren, zu Edeka, einkaufen.

Raus aus dem Laden, Auto freikratzen.

Auf dem Rückweg schnell noch in die Apotheke, Hustentropfen kaufen. Raus aus der Apotheke, Auto freikratzen.

Mal ganz ehrlich: So macht das keinen Spaß! Ich bin dann heimgefahren und habe den doofen Frost sich selber überlassen. Soll er doch meinetwegen erfrieren!

Die Jugend von heute

Wir alle wissen es: Die Jugend von heute ist nicht mehr das, was sie mal war (was grundsätzlich mal nur logisch ist, denn was damals mal Jugend war, ist heute schon Grufti, aber das nur nebenbei).

Winter ist auch nicht mehr das, was es mal war. Außer diesen Winter: Da war echt Winter und das mit Tonnen von Schnee. Soviel Schnee, dass ich ihn nicht mehr sehen mochte. Es ist ja schon blöd, bei viel Schnee ein weißes Auto zu haben, aber richtig doof ist, wenn soviel Schnee liegt, dass man nicht mal mehr an der vagen Form erkennen kann, welches Auto man jetzt freischaufeln sollte und erst mal diverse Nummerschilder freischaufelt, um nicht ungewollt Nachbarschaftshilfe zu leisten.

Der geneigte Leser wird sich fragen, was Schnee jetzt mit der Jugend von heute zu tun hat. Nun, sie ist offensichtlich besser als ihr Ruf!

Gehe ich doch eines Morgens auf mein völlig zugeschneites Auto zu und knirsche schon wieder leise mit den Zähnen, weil wieder Schneeschaufeln angesagt ist und begegne dabei zwei kleinen Jungs (etwa zehn bis zwölf Jahre alt), die fröhlich im Schnee Ball spielen. Die Jungs grüßen artig zurück, tuscheln dann leise und schließlich kommt einer auf mich zu und fragt ganz höflich: "Entschuldigung, dürfen wir den Schnee von Ihrem Auto machen?"

Na und ob sie durften und mit wildem Gebrüll stürzten sie sich auf mein Auto und ratzfatz war der Schnee weg.

Ob es wohl ok ist, wenn ich wildfremden Jungs heimlich meinen Dienstplan zustecke?

Nix wird gut!

Nach mehreren Monaten Dauer-Rüsselseuche habe ich mir jetzt mal vier Tage frei gegeben und mich zum Arzt geschleppt.

Am ersten Tag mit Antibiotikum war ich sicher, dass ich sehr bald sterben muss, seitdem geht es mir jeden Tag schlechter. Noch zwei Wochen, dann habe ich Urlaub und kann in aller Ruhe sterben.

Schön, wenn man Ziele hat *schneuz*

"Die Polizei, Dein Freund und Helfer"

Von wegen, "Freud und Helfer"! Völlig unkooperativ sind die!

Gestern abend waren zwei Beamte da, um sichergestelltes Videomaterial abzuholen und ich hatte darum gebeten, mich doch mitzunehmen und drei Wochen in Untersuchungshaft zu sperren. Drei Wochen kein Telefon, keine Zeitung, keine Post, keine Mitteilungen, keine Dienstpläne, geregelt schlafen und essen, ... Das muß der Himmel sein!

Aber nein, die Herren wollten nicht. Nicht mehr zu kurz vor dem Wochenende, vielleicht nächste Woche? Am Donnerstag hätten sie Zeit. Nee, also da will ich dann auch nicht, da habe ich frei! (Hoffe ich zumindest)

Rollos sind hinterhältig

Ich hatte Rollos für die Küche gekauft! Im Hinblick auf die Betonwände und dass ich seit meinem Blutgerinsel im Kopf keine Bohrmaschine mehr betätigen kann, ohne zuverlässig aus den Latschen zu kippen, hatte ich mich für die teure Variante von Gardenia entschieden: Kleben statt bohren!

Das erste Rollo war schnell angebracht und verhielt sich vorbildlich (inzwischen bin ich sicher, dass es mich nur in trügerische Sicherheit wiegen wollte!).

Das zweite Rollo sah prima aus. Für zwei Minuten, dann fiel es von der Decke. Hm ...

Die nächsten zwei Tage lebte das zweite Rollo seine ziemlich offensichtlichen, wenn auch etwas bizarren Wünsche nach dem Leben eines Blinkers aus: Hängt, hängt nicht, hängt, hängt nicht, ...

Irgendwann war nicht länger zu übersehen, dass es auf Dauer für cremefarbene Rollos nicht gut sein kann, dauernd auf den Fußboden zu knallen, egal, wie oft ich da wische und ich wische da oft!

Ok, ich kann auch gehässig sein, also suchte ich mir eine zierliche Schraube, die ich mitleidslos in den Holzrahmen des Fensters bohrte und das Rollo zum Kleben war fortan auf der einen Seite ein angeschraubtes Rollo.

Damit hätte die Geschichte beendet sein können, was sie bis zum nächsten Abend auch war, da begrüßet das Rollo mich wieder vom Fußboden aus (vielleicht lag es am Fieber, aber ich bin sicher, ein leises, gehässiges Kichern gehört zu haben). Jetzt hatte sich die andere Seite des zweiten Rollos losgerissen, das Rollo komplett abgewickelt und sich dann seitlich aus der (festgeschraubten!) Verankerung gerissen. Die festgeschraubte Halterung hing einsam an der Wand. Dem fühlte ich mich an dem Tag nicht mehr gewachsen und ging wutschnaubend ins Bett. Ich lasse mir doch von so einem doofen Rollo doch keine Beschäftigungstherapie aufzwingen. Ich nicht!

Am nächsten Morgen fiel ich wieder um acht Uhr (das muß endlich aufhören mit dem früh aufwachen, ist ja schlimm) aus dem Bett und jetzt war das Rollo fällig. Es hat sich dann noch recht heftig gewehrt, ist noch dreimal während der Aktion runtergefallen (die Schraube ebenfalls, mir fehlte mal wieder die dritte Hand), aber jetzt hängt es und da wird es hängenbleiben und eher fällt die ganze Wand zusammen, als dass dieses Rollo nochmal runterkommt!

Rollos sind hinterhältig, aber ich bin stur!

Nachtrag:

Es ist offensichtlich: Meine Rollos lesen mein Blog! Heute morgen lag das erste Rollo am Boden!

Ich habe dann gleich beide Seiten festgeschraubt und hoffentlich ist jetzt endlich Ruhe!

Neue Werte

Vielleicht werde ich ja einfach nur alt, aber ich stelle fest, dass ich in der neuen Umgebung neue Maßstäbe dafür ansetzte, was gut ist:

Nicht gut ist, dass ich zur Arbeit nur 5,8 Kilometer habe, die aber mit achtzehn(!) Ampeln bestückt sind und sich dazwischen zwei Riesenbaustellen tummeln.

Gut ist, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit nur vier rote Ampeln erwische.

Leider ist "gut" ziemlich selten.

Bodenkontakt

Bekanntlich bin ich ja größenwahnsinnig, da ist es ab und an mal gut, wieder etwas Bodenkontakt zu bekommen, aber muß es ausgerechnet ein Papierhandtuchspender sein, der mich auf den Boden der Realität reißt?

Angefangen hatte es im Mai und der Feststellung, dass mein Designer-Handtuchpapierspender vielleicht doch etwas besser in Nähe des Waschbeckens befestigt wäre, das auch benutzt wird (das andere ist ein Spielzeugbecken und lediglich ein sehr kleines Zugeständnis an das Ordnungsamt). Kurzerhand habe ich also unseren Techniker beauftratg, mir das Teil umzuschrauben, das neue Teil würde ich dann selber anschrauben, die Bohrlöcher sind ja noch da.

Soweit so gut, ich habe also meinen Handtuchspender bestellt, nichtahnend, dass sowas heutzutage nicht mehr so ganz einfach ist. Früher (als sowieso alles besser war, ich eingeschlossen) hat man bei CWS einen bestellt und drei Tage später war das Ding da: weiß, Plastik, trotzdem sündhaft teuer. Heute sind wir weiter: Die Teile sind chromgebürstet, praktisch nicht mehr bezahlbar und kein Mensch weiß, wo man die bekommt, ich möge doch mal bei meinem Polier nachfragen. Prima, und wer war das? Weiß auch keiner.

Fünf Telefonrunden später hatte ich dann endlich jemanden, der versprach, das Teil zu besorgen und nur zwei Erinnerungstelefonate später kam ein Paket. Der Inhalt: Chromgebürstet, richtig teuer, aber eine Kleenexbox (stand auch zutreffend so auf dem Lieferschein). Das zog sich dann bis Ende September hin und ich hatte schon angeboten, das chromgebürstete Teil aus der Mitarbeitertoilette abzuschrauben und da statt dessen den guten, alten weißen von CWS zu bestellen und da hinzuschrauben, aber nein, man wollte sich kümmern und das wäre doch gelacht.

Ende September kam dann mein alter Chef (inzwischen befördert und ganz doll wichtig) zu Besuch und fragte bei einem gemütliche Plauderründchen, ob er denn was für mich tun könne. Naja, also da war ja immer noch die Sache mit dem chromgebürsteten Papierhandtuchspender ...

Der Mann griff zum Handy, führte ein Gespräch und eine Woche später war der richtige Papierhandtuchspender da.

Nach meinem Urlaub habe ich mich jetzt artig per eMail bedankt und ihm mitgeteilt, dass ich jetzt sehr genau den Unterschied zwischen ihm und mir kenne: Er beträgt genau einen chromgebürsteten Papierhandtuchspender!

Sooo viel ist da ja nun auch nicht und ich verspreche, daran zu arbeiten. Nochmal lasse ich mich von so einem Teil jedenfalls nicht auf den Boden der Tatsachen reißen!

Ach ja, ich weiß inzwischen, wieso das Teil so teuer ist: Die Schrauben sind derart blöd angebracht, dass beim Anschrauben das Teil mindestens einmal zuklappt und versucht, einem den Daumen abzuknipsen, man kann es also durchaus auch als Zigarrenabschneider nutzen und Zusatzfunktionen waren ja schon immer teuer.

Es wird wohnlich

Letztes Wochendende ist der Mann meiner besten Freundin mit dem Freund der Tochter meiner besten Freundin angerückt und hat Lampen und Jalosien und eine Million anderer Sachen angebohrt, ein paar zusätzliche Steckdosen gelegt, Leitungen aus Verteilerdosen gepuhlt und zu Möglichkeiten des Stromverbrauches gemacht, Fußbodenleisten verlegt, Möbel durch die Gegend getragen und neu verteilt und vieles, vieles mehr.

Hier stehen noch 32 Kisten und so langsam nimmt die Sache Formen an und wenn das so weitergeht, kann ich diese Woche noch das Arbeitszimmer stellen und einräumen und nächste Woche dann endlich mal entscheiden, wie das Wohnzimmer gestellt werden soll, damit ich neue Wohnzimmerschränke aussuchen und bestellen kann (die ich dann wieder selber zusammenbauen werde *seufz*).

Langsam frage ich mich, wofür ich eine neue Wohnung habe, denn den Großteil meiner Zeit verbringe ich an der Arbeit, in Baumärkten oder Möbelhäusern. Ich muß nur noch ein paar "Kleinigkeiten" erledigen:

- Gardinen, Jalosien, Lamellen oder whatever für das Arbeitszimmer aussuchen und bestellen (3,7 Meter Fensterfront, Südseite, den ganzen Tag Sonne, so denn Sonne scheint)

- Dito für Küche, gleiche Seite, gleiche Breite

- Das Arbeitszimmer einräumen (nehme ich meinen alten Schreibtisch oder möchte ich doch lieber einen neuen?)

- Den Splitter vom Wohnzimmer ins Arbeitszimmer verlegen, sonst wird das nix mit Fax (leider sind da drei Türen zwischen, egal, welchen Weg ich wähle, dabei liegen die Räume direkt nebeneinander und sind sogar durch einen Durchbruch verbunden, aber ich frage mich sowieso, wozu ich zehn Türen in der Bude hier brauche?)

- Den nagelneuen Badewannenaufsatz wieder abreißen lassen und durch ein brauchbares Modell ersetzen (sorry, lieber Vermieter, Du hast es gut gemeint, aber ich hasse Faltwände, ich will wieder Schiebetüren)

- Fotos und eine Planzeichnung von meinen Badezimmerspiegel anfertigen, der beim Umzug nur drei klitzekleine Unfälle hatte und als Totalschaden zu betrachten ist, damit ein neuer angefertigt wird

- Die Arbeitszimmermöbel und -Kisten aus dem Wohnzimmer räumen, damit ich endlich mal das Wohnzimmer stellen und neue Schränke aussuchen kann

- 47 Bilder verteilen und aufhängen (Betonwände, also nix mal eben mit Nagel in die Wand)

- Den Rest aus dem Schlafzimmer räumen (gehört ins Arbeitszimmer, da fehlten aber bisher die Regale und Schränke)

- Das Gäste-WC freikämpfen (aktuell stopfe ich da leere Umzugskartons rein, bis die abgeholt werden)

- Fünf Stereoanlagen verteilen (Bad, Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer)

- etwa eine Million anderer Kleinigkeiten

 Wenn es dann aber mal fertig ist, wird es richtig schön :-)

(Ich tippe auf Weihnachten, möchte mich hinsichtlich des Jahres aber noch nicht festlegen)