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Mein freies Wochenende

Es ist Wochenende und ich habe frei! Eine sonst eher ungewohnte Kombination, aber da ich ja sowieso noch Rüsselseuche habe und Fieberschübe mich zwischen Kopf- und Gliederschmerzen hin- und herschubsen, könnte ich ja mal gemütlich im Bett bleiben, ein heißes Bad und schlafen, schlafen, schlafen. Toll!

Um Punkt acht war ich knallwach *seufz*

Also schnell ein paar Kisten ausgepackt, mit dem Zollstock mal wieder durch die Bude gerannt und auf in die Baumärkte. Ergebnis: Ich habe einen neuen Staubsauger (der alte ist wohl an Bohrstaub gestorben), Gardinen im Wohnzimmer (bereits gewaschen, gebügelt, aufgehängt, sieht prima aus, Bleiband im Internet bestellt, weil es sowas in normalen Läden nicht mehr gibt), endlich die passenden Jalousien für's Arbeitszimmer gekauft (eine Kollegin liefert mir am Freitag ihren Sohn aus, damit der die anbohrt), die bisher fehlende Sonnenschutz-Variante für die Balkontür im Wohnzimmer gefunden und gekauft (siehe Sohn von Kollegin), Rollos für die Küche und weiteren Krempel (die Tante an der Kasse meinte das mit den über 300 Euro wrklich, wollte mir aber die Übereignungsakten für Obi trotzdem nicht aushändigen). Ein guter Tag, da hatte ich mir ein Stündchen auf der Couch (inzwischen habe ich auch endlich entschieden, wie das Wohnzimmer steht, aber es war ein langer Tag mit viel Möbelschieben) verdient!

Sonntag morgen um acht war ich dann wieder knallwach, wenn auch völlig verkatert und alle Knochen taten weh. Da hilft wohl Bewegung am besten? Die Küchenrollos vielleicht?

Ein prüfender Blick klärte schnell, dass wohl erst mal Fensterputzen angesagt war und Fenster habe ich nun wirklich echt viel. Wo ich aber gerade sowieso schon beim Putzen war, könnte ich ja schnell noch ... Ok, die Küche ist jetzt endgültig Kartonfrei, ich habe die halbe Geschirrspülmaschine zerlegt und da ekeliges Zeugs rausgekratzt (hoffentlich spült sie ab jetzt auch endlich sauber), alle Geräte, die das brauchten, sind entkalkt und jetzt habe ich erst mal Frühstückspause. Danach sind dann endlich die Küchenrollos dran, dann noch schnell Wäsche waschen und bügeln und dann fällt mir bestimmt noch was ein, das endlich erledigt werden möchte.

Doch, so langsam nimmt es Formen an!

Heiße Katze in Hannover

Um Donnerstag war es dann mal wieder soweit: Eine weitere Veranstaltung aus der Serie "Szlaflos in ...". Austragungsort war diesmal Hannover und da Hanno diesmal leider nicht dabei war, hätte es ohne größere Geldausgaben abgehen können, wenn, ja wenn der Katze nicht so heiß gewesen wäre und sie dringend einen Ventilator zu kaufen gesucht hätte. Um das mal abzukürzen: Ventilator gab es keinen, weil überall ausverkauft, dafür hatte die Katze einen mehrstufigen Kaufrausch, der nicht mal durch sinnflutartige Regenfälle gebremst werden konnten. Anschließend gab es wieder "nackte Kuh", wobei fraglich bleibt, ob der Kuh auf dem Grill wesentlich wärmer war als uns in dem Steakhaus und während wir uns wortgewandt anschwiegen rann der Schweiß in Strömen. Danach zogen wir uns auf meinen Balkon zurück, wo uns Opa Willi erst mal in ein Gespräch verwickelte und als ob die Katze dadurch nicht geschwächt genug gewesen wäre, gab es dann noch "Sniet im Kleidchen", was später bei der Katze angeblich zu schweren Albträumen führte (kann überhaupt nicht sein, schließlich war es dunkel auf dem Balkon). Bis vier Uhr morgens haben wir uns dann noch hartnäckig angeschwiegen, dann hat die Katze ihr Auto vom Friedhof eingesammelt und ist zurück nach Hannover gefahren. Schön war es mal wieder, aber als ich um acht Uhr wieder aufstehen mußte, habe ich kurz darüber nachgedacht, mir eine schwere Katzenallergie zuzulegen. Aber wirklich nur ganz kurz ;-)

Eine Katze, zwei Szafe und ein Rindvieh

Es waren einmal eine Katze und zwei Szafe, die wollten gemeinsam einer nackten Kuh in den Hintern beißen. Weil wir ja heutzutage alle halbwegs zivilisiert sind, beschlossen wir, das doch so diskret wie möglich in einem Steakhaus zu machen und weil die Gegend hier (nicht nur gastronomisch) doch sehr übersichtlich ist, fiehl unsere Wahl auf Mannheim. Lernfähig, wie wir so sind, hatten wir auch beschlossen, diesmal ein Parkhaus zu wählen, das nach 24 Uhr noch geöffnet hat, weil Frankenthal und Mannheim nicht weit auseinander liegen, das ohne Auto aber schnell ganz anders aussieht. Es ist eben doch fast alles eine Frage der Perspektive. Losgehen sollte es um 15 Uhr, was uns ja auch irgendwie etwas früh für ein Steak erschien, aber wir waren sicher, die Zeit bis zum großen Hunger überbrücken zu können. Los ging es dann aber nicht später, sondern früher, nämlich um etwa halb drei mit einem Anruf der Katze. Die war ordnungsgemäß auf der Autobahn, nicht so ganz ordnungsgemäß war, daß nur noch drei der vier Reifen heile waren, der vierte hatte es vorgezogen, sich durch Platzen den weiteren Geschehnissen zu entziehen. Erfolgreich übrigens. Nun mag die Katze ein prima Admin sein, am offenen Wagenheber aber doch eher fehlbesetzt, der ADAC mußte also her. Der war auch fast schnell da, zumindest, wenn man eine Stunde noch als "schnell" bezeichnen will. Frohen Mutes und nicht mehr ganz alleine, machte die Katze sich wieder auf den Weg, inzwischen begleitet von dickem Nebel, der wohl auch bis kurz vor Sarlouis durchhielt. Dumm dabei war irgendwie nur, daß die Katze da überhaupt nicht hin sollte, weil FFM/Frankenthal etwa 70 km sind, bis Sarlouis etwa doppelt so weit, dafür in der falschen Richtung. Egal, die Katze hatte das Auto jetzt warmgefahren und es konnte in die richtige Richtung weitergehen, was dann auch prima funktioniert (wenn man davon absieht, daß die Katze doch erst noch zweimal eine ganze Weile in die falsche Richtung fuhr, immerhin aber jedesmal eine andere falsche Richtung) und nach nur 350 km und fünf Stunden hatte die Katze es von FFM nach Frankenthal geschafft! [Hier bitte donnernden Beifall einfügen. Danke!] Es gab dann doch noch viel nackte Kuh, die ausgesprochen lecker war und auch die Uhrzeit paßte mit ca. 20 Uhr prima für ein Abendessen und wir bekamen auch um kurz nach Mitternacht Szlaubis Auto wieder aus dem Parkhaus. Wir werden den Abend aber doch wiederholen müssen (ok, vielleicht ohne geplatzten Reifen und übermäßig Autobahn), denn obwohl wir bis halb fünf noch zusammensaßen, sind wir nicht dazu gekommen, die hübschen Flaschen durchzukosten, die die Katze mitgebracht hatte, also seid tapfer Freunde und danke für einen schönen Abend :-) PS: Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß ich Beide um neun Uhr leidenschaftlich gehaßt habe, da klingelte nämlich mein Wecker und ich finde es beachtlich, daß ich zu so einer Reaktion überhaupt fähig war, den Rest des Tages war ich nämlich eher durchgehend unfähig