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Die Schattenseite von Hamburg

So schön das ja alles ist, aber eine Sache geht mir ganz furchtbar auf den Wecker: Parkplätze, bzw, deren Fehlen!

Wenn ich zur Arbeit fahre, ist das ja kein Problem, ich habe einen Stellplatz in einer Tiefgarage genau neben der Filiale, die sich als die sicherste Tiefgarage in Hamburg bezeichnet (was ich ohne Zögern bestätigen würde).

Inzwischen habe ich auch kapiert, daß man den Scheibenwischer anstellen muß, wenn man da reinfährt, das Ding ist nämlich beheizt, was bedeutet, daß sofort alle Scheiben beschlagen, wenn man von draußen reinfährt. Auch die Einfahrt ist prima, die haben nämlich ein Transpondersystem (so ziemlich das teuerste, was man sich auf dem Gebet leisten kann): Man hält einfach eine Karte hoch und kann einfahren, also nix mit Fenster runterkurbeln und umständlich die Karte in einen Automaten schieben.

Trotzdem habe ich immer noch viel Freude, wenn ich "Fremdparkern" zusehe, wie sie in drei bis fünfzehn Anläufen versuchen, möglist so an den Automaten ranzufahren, daß sie vom Auto aus die Karte in den Automaten bekommen, denn nur Leute mit Dauerparkkarten haben diese Transponderkarten.

Nach etwa fünfzehn Minuten bin ich dann bei meiner Wohnung, die sich in Hamburg Eppendorf befindet und das Drama nimmt seinen Lauf: Kein Parkplatz! Wer Hamburg Eppendorf kennt, der weiß, daß man hier sowieso auch immer in der zweiten Reihe parkt, und zwar auf beiden Seiten und der Profi klappt auch freiwillig seine Spiegel ein, denn so wild hier geparkt wird, die verstehen keinen Spaß und wenn ein Kleintransporter nicht mehr durch die Straßen kommt, wird gnadenlos und in Rekordzeit abgeschleppt (Kostenpunkt etwa 260 bis 300 Euro, genauer möchte ich das bitte nicht wissen).

Zu allem Übel ist das auch noch eine Einbahnstraße, man muß also jedesmal einmal ganz rum. Oder zweimal, oder dreimal oder mehr *seufz*

Nach 45 Minuten ist man dann so entnervt, daß man auch längere Fußmärsche in Kauf nehmen würde, Hauptsache, man kann die Kiste endlich irgendwo abstellen und irgendwann stellt man sie dann auch irgendwo ab ...

Das hat jetzt dazu geführt, daß ich meinem Chef erklärt habe, daß ich leider nicht länger in Hamburg bleiben kann, was den armen Mann wohl etwas geschockt hat, denn er hat sehr schnell die Gesichtsfarbe gewechselt (und sah damit nicht mehr wirklich gesund aus), weil ich mir das auf Dauer nicht leisten will, jeden dritten Tag ein Knöllchen zu bekommen oder nach 17 Stunden Arbeit noch eine Stunde um die Häuser zu kreisen.

Aufatmend und ohne mit der Wimper zu zucken, hat er mir aufgetragen, den Wohnungsmakler anzurufen, daß der mir einen Garangenplatz besorgen soll, die es hier in Hülle und Fülle gibt, denn zu jedem Haus gehört eine Garage und da sind wohl auch jede Menge Plätze frei, weil die ein mittleres Vermögen kosten.

Was soll ich sagen? Ich finde meinen Chef mal wieder richtig gut :-))

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